Fachkräftemangel: Gegensteuern machbar?!

Fachkräftemangel – ein Wort, was immer wieder durch die Medien geistert und als Erklärung für „alles Mögliche“ herhalten muss. Manchmal hat es den Anschein, als sei das Anwerben von Fachkräften im Ausland das einzig probate Mittel dagegen.

Das mag für bestimmte Bereiche zutreffen. Ich bin aber der Meinung, dass man vieler Orts auch einfach die Kosten und Mühen gescheut hat, junge oder ältere Arbeitnehmer aus- bzw. fortzubilden. In jüngster Zeit scheint sich aber der Trend abzuzeichnen, doch wieder verstärkt auf die eigenen „Personalressourcen“ zu setzen, was ich sehr gut finde. Natürlich sind nicht alle wirtschaftlichen Entwicklungen vorhersehbar und man kann sich nicht gegen alle Eventualitäten absichern, aber in die eigenen Mitarbeiter zu investieren, heißt für mich auf jeden Fall, in die Zukunft des Unternehmens zu investieren und diese gemeinsam zu gestalten. 

Wir haben in unserer Firma schon immer viel Wert auf eigene fachgerechte Aus- und Fortbildung gelegt, und sind damit sehr gut gefahren. Von unseren sechs ehemaligen Auszubildenden arbeiten nach wie vor drei weiterhin in unserem Büro. Unsere Ausbildungsleiterin Marion H. z. B.  hat vor zwölf Jahren in unserem Unternehmen mit der Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen. Die Position, die sie heute inne hat, ist das Ergebnis kontinuierlicher Qualifizierung. Dazu gehörte in 2011 auch ein 140-stündiger Sachkundelehrgang an der Deutschen Inkasso Akademie. An so einem Lehrgang nimmt jetzt auch ihre Kollegin Kirsten G. teil. Sie gehört unserem Betrieb auch bereits seit zehn Jahren an. Dieser  Sachkundelehrgang vermittelt alle erforderlichen theoretischen Rechtskenntnisse, wonach Teilnehmer mit erfolgreicher Abschlussprüfung sogar in der Lage wären, sich selbst als qualifizierte Person registrieren zu lassen, um ein eigenes Inkassounternehmen zu führen. Selbstverständlich übernehmen wir die Lehrgangskosten.

Die eigene fachgerechte Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter ist ja schließlich auch der Garant dafür, den ständig wachsenden Anforderungen stets mit gleichbleibend hoher Qualität begegnen zu können. Ich bin der Meinung, man sollte den eigenen Leuten viel mehr zu- und vertrauen. Das macht es jedem Einzelnen leichter, den Wert eigener Arbeit zu erfahren, und hilft auch dabei, zu erkennen, dass es Sinn macht, selbst in seine Beschäftigungsfähigkeit  zu investieren.

Mein Fazit daher: Auch die eigene fachgerechte Aus-und Fortbildung ist nicht das einzig probate Mittel gegen Fachkräftemangel. Aber sie gewährleistet einen gleichbleibend hohen Standard der betriebseigenen Arbeitsqualität, der Arbeitszufriedenheit und ist nach meiner Erfahrung jeden einzelnen Cent wert!

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